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SPD-Kreistagsfraktion Kleve.

SPD-Kreistagsfraktion fordert: Landschaft im Kreis Kleve muss bunter werden :

Umwelt

 

Nach Abschluss des „Internationalen Jahres der Wälder“ zog die SPD-Kreistagsfraktion ein Fazit für den Kreis Kleve. Auf Einladung der Kreistagsfraktion machte der Fachbereichsleiter „Staatswald“ des Forstamtes Niederrhein, Hans-Karl Ganser, deutlich, dass der Kreis Kleve mit einem Waldanteil von 15 Prozent seiner Fläche deutlich unter dem Landsdurchschnitt von 27 Prozent im Lande Nordrhein-Westfalen liege.

Zu den großen Waldgebieten, die durch das Forstamt betreut werden, gehören der Reichswald (Kleve/Kranenburg), der Uedemer Hochwald und die Wankumer Heide. Der Schwerpunkt der Arbeit liege in der „Waldverbesserung“ mit dem Ziel, Nadelwälder Schritt für Schritt durch Laubbaumarten aufzuwerten.

SPD-Fraktionsvorsitzender Roland Katzy sah erheblichen Handlungsbedarf, an dem sich auch der Kreis Kleve beteiligen müsse. Der Verteilung der Waldgebiete im Kreis auf wenige große Standorte stehe eine in weiten Teilen ausgeräumte Landschaft gegenüber. Diese Landschaft wieder anzureichern und damit „bunter“ zu machen, sei eine Zielsetzung der Sozialdemokraten: „Die wirklichen Problembereiche in unserem Kreis liegen außerhalb der Wälder. Um die Flächen für die Landwirtschaft und den Gartenbau nicht weiter einzuschränken, bietet sich die Anlage kleinerer Waldparzellen und eine flächendeckende Initiative für mehr Feldgehölze und Hecken an. Dafür kommen insbesondere die finanziellen Mittel in Betracht, die zur Realisierung von Ausgleichsmaßnahmen für Bauvorhaben gezahlt wurden“.

Aus einer Antwort des Landrates auf eine Anfrage der SPD-Kreistagsfraktion zum „Internationalen Jahr der Wälder“ und die Stellungnahmen der 16 Kommunen im Kreis Kleve ergebe sich, dass die Notwendigkeit, in Wald und Landschaft zu investieren, insgesamt nicht im Mittelpunkt der Überlegungen des Landrates und der Bürgermeister stehe.

Stellv. Fraktionsvorsitzender Bodo Wißen: „Stichwörter wie Wasser, Sauerstoff, Erholung, Artenvielfalt zeigen, dass Wald und wertvolle Landschaft unsere Überlebensgarantie sind. Das Jahr der Wälder sollte deshalb über das Jahr 2011 hinaus ausstrahlen und dazu beitragen, die aus den Antworten zum Teil erkennbare Resignation zu überwinden“.

Neben notwendigen Maßnahmen, die die Forstverwaltung nennt, wie sukzessive Kalkung des Waldbodens zur Schadensbekämpfung und nachhaltige Waldbewirtschaftung, sollten die Festsetzungen in Landschaftsplänen zügiger realisiert und das Bewusstsein der Jugend für den Wald durch Aktionen in Schulen verbessert werden. Ein ausbaufähiges Feld zur Finanzierung sehen die Sozialdemokraten im „Waldsponsoring“, an dem sich bislang zum Beispiel Stadtwerke beteiligen.

Foto: SPD-Kreistagsfraktion informiert sich bei Hans-Karl Ganser, Fachbereichsleiter „Staatswald“ des Forstamtes Niederrhein (hier rechts im Bild, in der Mitte Roland Katzy, links Bodo Wißen

 

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