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SPD-Kreistagsfraktion Kleve.

SPD-Kreistagsfraktion Kleve lehnt Fracking ab :

Umwelt

 

Die SPD-Kreistagsfraktion Kleve lehnt die Gewinnung von unkonventionell gefördertem Erdgas ab. Bei dieser so genannten Fracking-Methode wird mit hohem Druck eine chemische Flüssigkeit tief in die Erde gepumpt, die dort Gestein zertrümmert, aus dem dann das Erdgas herausströmt und so gewonnen werden kann. Angesichts ständig steigender Energiepreise eine offenbar lukrative Art der Erdgasgewinnung. Kritisiert wird, dass dabei unweigerlich giftige Rückstände im Boden verbleiben. Außerdem würden große Mengen Schmutzwassers anfallen.

Insbesondere zu diesen umweltpolitischen Fragestellungen hatte bereits im Dezember 2011 die rot-grüne Landesregierung ein Gutachten in Auftrag gegeben, das jüngst veröffentlicht worden ist. Auch ein entsprechendes Gutachten des Umweltbundesamts kommt zu einer insgesamt kritischen Haltung gegenüber dem Fracking.

Dazu erklären der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Kleve Roland Katzy und sein Stellvertreter Bodo Wißen:

"Das Gutachten von Dezember 2011 im Auftrag des Landes sowie ein weiteres Gutachten des Umweltbundesamtes zeigen uns, dass für Fracking insbesondere im Kreis Kleve kein Platz sein kann! Erhebliche Mengen Wasser würden verdreckt und dem Wasserkreislauf entzogen. Die Rückstände könnten unsere Böden vergiften. Gerade in einem so agrarisch geprägten Kreis undenkbar! Große Flächen des Kreises sind Wasserschutzgebiete und dienen der Trinkwasserversorgung. Wasser ist unser Lebensmittel Nummer 1! Da darf es keine Kompromisse geben", so die beiden SPD-Politiker.

Beide begrüßen die kritische Haltung der rot-grünen Landesregierung.
Darin unterscheide sie sich von der CDU-geführten Landesregierung im Nachbarland Niedersachsen, die dem Fracking Tür und Tor geöffnet habe.
Auch sei bedauerlich, dass die CDU-geführten Länder im Bundesrat durchgesetzt haben, dass auf eine Umweltverträglichkeitsprüfung beim Fracking verzichtet werden kann.

Hierzu stellt die SPD-Kreistagsfraktion fest, dass diese Tatsachen offenbar dem Kreis Klever CDU-Vorsitzenden und Landtagsabgeordneten Dr.
Günther Bergmann unbekannt sind, der sich offenbar als Vorkämpfer gegen das Fracking gebärden wolle, jedoch offenbar keine Kenntnis von der CDU-Politik habe. "Herr Dr. Bergmann sollte sich zunächst einmal kundig machen, bevor er sich als ´Rächer der Gefrackten´ ausgibt. Seine Partei sitzt im Bremserhäuschen, wenn es um den Vorrang von Trinkwasserschutz vor Wirtschaftsinteressen von Großkonzernen geht", so Katzy und Wißen.

gez. Bodo Wißen
stellv. Vorsitzender SPD-Kreistagsfraktion Kleve

 

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