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SPD-Kreistagsfraktion Kleve.

Veröffentlichungen 2021 :

22.07.: SPD-Anfrage zu den neuen zentralen Notarztpraxen

Mit Wirkung zum 1. Juli 2021 findet die ambulante Versorgung außerhalb der Praxisöffnungszeiten der Ärzte im Kreis Kleve in drei neuen Notdienstpraxen an den Krankenhäusern Geldern und Kleve statt.

Die SPD-Fraktion hat dazu Fragen und fordert eine Diskussion im Fachausschuss.

Anfrage:
Die SPD-Kreistagsfraktion Kleve bittet daher um einen Bericht im zuständigen Fachausschuss, wie die neue Notdienstpraxen-Regelung aussieht, welche Gründe es für die Entscheidung zur Struktur und den Standorten gab und wie das von den Bürgerinnen und Bürgern angenommen wird. Vielleicht liegen erste Erfahrungen, Einschätzungen und Rückmeldungen dazu bis zur Sitzung bereits vor.

Besonders interessiert uns, warum es in Geldern nicht auch eine kindernotärztliche Praxis am St. Clemens Hospital gibt und warum es keine allgemein- und/oder kindernotärztliche Praxis am Willibrord-Spital in Emmerich gibt. Welche Gründe waren ausschlaggebend? Gibt es Reaktionen der Krankenhäuser auf die Entscheidung und wie waren sie an der Erarbeitung der Pläne beteiligt?

Seit wann wurde an der Neukonzeption der Notfallversorgung gearbeitet und wann bzw. wie waren die niedergelassenen Ärzte in die Planungen eingebunden?

Antrag:
Wir      beantragen      diesen      Bericht      im      zuständigen     Fachausschuss      als Tagesordnungspunkt „Neue zentrale Notdienstpraxen im Kreis Kleve“ zu beraten.

Den ganzen Antrag im Wortlaut gibt es zum download hier: https://www.archiv-spd-kreistagsfraktion-kleve.de/dl/Anfrage_und_Antrag_TO_notaerztliche_Versorgung.pdf

Begründung:
Menschen entscheiden in Notfällen schnell und manchmal auch spontan, wo sie hoffen, Hilfe zu finden. Sicherlich ist das zentrale Notdienstpraxenmodell an den Krankenhäusern der richtige Weg und eine Verbesserung zur bisherigen Versorgung in den Praxen der Hausärzte.

Wir sind als SPD-Fraktion der Auffassung, dass, wenn es in Städten wie Emmerich, Goch, Kevelaer und Kalkar Krankenhäuser gibt, die Bürgerinnen und Bürger im Notfall an diesen nicht vorbeifahren, sondern sie zunächst aufsuchen werden. Dies gilt auch für Bürgerinnen und Bürger, die kindernotärztliche Fälle zum nächstgelegenen Krankenhaus in Geldern oder Emmerich fahren. Dadurch bleibt unseres Erachtens die Situation für die Menschen im Südkreis und auf der rechten Rheinseite sowie für die Krankenhäuser in Geldern und Emmerich unbefriedigend. Auch die Krankenhäuser, die nicht über eine Notdienstpraxis verfügen, können mit der Situation nicht zufrieden sein, weil immer noch Personal durch die Notfälle in der ambulanten Versorgung gebunden wird, das nach Dienstplan eigentlich anders eingesetzt bzw. eingeplant worden ist.

Gerne würden wir eine Einschätzung der beiden Krankenhäuser und der KV zu diesem Punkt erfahren, um den Sachverhalt und die Entscheidung beurteilen zu können. Zumindest in den Niederrhein-Nachrichten war Kritik von Seiten des Gelderner Krankenhauses in Sachen kindernotärztliche Versorgung zu lesen. Nicht „wohnortnah“ und „noch ausbaufähig“ war die Kommentierung durch den Geschäftsführer des Gelderner Krankenhauses, Christoph Weß.

Auch der stellv. Leiter der Zentralen Notaufnahme des St. Willibrord-Spitals in Emmerich spricht in den Medien von einer „unglücklichen Situation“ für die Menschen im rechtsrheinischen Teil des Kreises Kleve und ergänzt, „noch gebe es keine merkliche Änderung beim Patientenzulauf“.

Durch beide Äußerungen fühlen wir uns in unserer Einschätzung der Lage bestätigt und wünschen uns weitere Verbesserungen im Sinne der Bürgerinnen und Bürger im ländlichen Flächenkreis Kleve.

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