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SPD-Kreistagsfraktion Kleve.

Veröffentlichungen 2021 :

26.07.: SPD fordert wichtigste Informationen in zentralen Fremdsprachen vorzuhalten

Die SPD-Kreistagsfraktion beantragt, dass die Kreisverwaltung zusammen mit den Kommunen die 30 wichtigsten bzw. häufigsten Verwaltungsvorgänge (z.B. Elterngeld, Einschulungsuntersuchung, Leistungsbescheide, Quarantänebestimmungen, usw.)  im Kreis Kleve in möglichst viele verschiedene Sprachen übersetzt.

Neben den wichtigsten europäischen Sprachen sollten auch die Sprachen eine Rolle spielen, aus denen die meisten Migrantinnen und Migranten bzw. Flüchtlinge kommen, die sich im Kreis Kleve aufhalten und mit denen die Verwaltungen im Kreis Kleve regelmäßig kommunizieren.

Besonders schön wäre es, wenn der Kreis das Europäische Übersetzer-Kollegium in Straelen als Partner für diese Übersetzungs-Aktion gewinnen könnte.

Den ganzen Antrag im Wortlaut gibt es hier zum download: https://www.archiv-spd-kreistagsfraktion-kleve.de/dl/Antrag_Verwaltung_uebersetzen.pdf

Begründung:
Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und Integration ist es, dass die Menschen verstehen, was ihnen in Wort und Schrift mitgeteilt wird. Gerade im behördlichen Handeln ist es wichtig, dass das Gegenüber auch versteht, was erwartet und gefordert wird und somit die Beteiligung der Betroffenen gewährleistet ist.

Die Einschränkungen in der Pandemie haben unseres Wissens nach oft dazu geführt, dass weniger bis keine sog. „Sprach- und Kulturmittler“ eingesetzt werden konnten. Das hat unseres Erachtens zu erheblichen Schwierigkeiten in der Praxis bzw. Kommunikation geführt.

Für die Mitarbeitenden in den Verwaltungen wäre es im Kundenkontakt sicher eine große Arbeitserleichterung, wenn sie davon ausgehen können, dass der/die Kunde/in ein Grundverständnis von den Erfordernissen hat, wenn vor einem Termin muttersprachliche Bescheide/Informationen zugesandt werden können.

Nicht nur die Integration, sondern auch das Verwaltungshandeln wird deutlich erleichtert, wenn diese sprachlichen Hilfen zur Verfügung gestellt werden.

Die Kreisverwaltung kann hierzu eine Abstimmung mit den Kommunen darüber herstellen, welche häufigsten Verwaltungsvorgänge zunächst übersetzt und zur Verfügung gestellt werden.

Darüber hinaus kann die Kreisverwaltung aus anderen Landkreisen (z.B. Kreis Bergstraße in Hessen) – die schon so arbeiten und über übersetzte Texte verfügen, entsprechendes Material besorgen und als Vorlage bzw. Muster für eigene Veröffentlichungen nutzen.

Wenn es gelingen könnte, das Europäische Übersetzer-Kollegium in Straelen als Partner für die Übersetzungsarbeit zu gewinnen, wäre eine schöne und vielleicht fruchtbare Zusammenarbeit möglich. Der Kreis würde nicht nur, wie anlässlich des EÜK-Jubiläums richtigerweise geschehen, in das Gebäude investieren, sondern würde auch direkt von der Arbeit der Übersetzerinnen und Übersetzer profitieren. Dies könnte ein schöner Anfang einer engeren Zusammenarbeit zwischen Kreis und EÜK sein, den der Kreis Kleve nutze sollte. 

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