12.07.: SPD-Kreistagsfraktion besucht Hof der Kreislandwirtin Bärbel Buschhaus
Erste Reihe Mitte: Jürgen Franken und Bärbel Buschhaus, Krei
„Bei Familie Buschhaus haben wir uns davon überzeugen können, wie sich die Landwirtschaft auch im Kreis Kleve in den vergangenen Jahrzehnten komplett verändert hat. Vom klassischen niederrheinischen Gemischthof mit Schweinen, Kühen und Ackerbau hin zu einem spezialisierten Milchviehhof moderner Prägung mit 100ha und vier Melkrobotern“, zeigte sich der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Jürgen Franken beeindruckt.
„Wir sind ein Familienbetrieb in Wachtendonk und arbeiten seit drei Generationen auf dem Hof. Zu den Betriebszweigen gehören neben der Milchproduktion, die Aufzucht der eigenen Jungtiere sowie der Ackerbau. Als die Milchquote aufgehoben wurde, haben wir in die Kühe investiert. Bis auf das Kraftfutter produzieren wir das Futter selbst. Klar ist: Ohne moderne Technik läuft in der Landwirtschaft heute nichts mehr“, erklärt Kreislandwirtin Bärbel Buschhaus im Rahmen einer Führung während des Besuches der SPD-Kreistagsfraktion auf dem Hof in Wankum.
„Wir haben gesehen und gespürt, mit welcher Leidenschaft alle Familienmitglieder vom Senior bis zu den Söhnen auf dem Hof der Familie mitarbeiten und wie viel Liebe und Fürsorge sie den Tieren zukommen lassen“, erklärt Sigrid Eicker, stellvertretende Landrätin des Kreises Kleve.
„Wir haben auf unserem Betrieb immer schon großen Wert auf Öffentlichkeitsarbeit gelegt und bieten Schulen, Kindergärten und Interessierten gerne Führungen auf unserem Hof an. Mir ist der Austausch immer schon wichtig gewesen. Egal ob als Vorsitzende der Landrauen in Wankum oder jetzt als Kreislandwirtin“, so Bärbel Buschhaus.
„Der Kreis Kleve wird nach wie vor sehr stark von der Landwirtschaft geprägt. Viele tausend Arbeitsplätze hängen unmittelbar von der Landwirtschaft ab. Deshalb ist es wichtig immer im Dialog zu bleiben“, dankte der SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzende für die Gelegenheit sich auf dem Hof über ihre tägliche Arbeit, landwirtschaftliche Themen und die ehrenamtliche Tätigkeit als Kreislandwirtin informieren zu können.
„Ein großes Problem für die Landwirtschaft ist der hohe Flächenverbrauch durch andere Nutzungsformen sowie die hohen Investitionen, die die Landwirte tätigen müssen, um konkurrenzfähig zu bleiben und das bei gleichbleibenden oder gar sinkenden Preisen für unsere Produkte. Bitte haben sie das immer im Hinterkopf, wenn sie politische Entscheidungen treffen müssen, ob im Kreistag oder an anderer Stelle“, appellierte die Kreislandwirtin an die Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion.
Weitere Themen der auswärtigen Fraktionssitzung der SPD-Kreistagsfraktion auf dem Hof der Familie Buschhaus waren, die Düngeverordnung, Nitrat im Grundwasser und die Gülletransporte über die Grenze, der Tierschutz und die Zukunft der Höfe und der Hofnachfolge.
„Als SPD-Kreistagsfraktion suchen wir gerne und häufig das direkte Gespräch zu wichtigen Multiplikatoren im Kreis Kleve und tauschen uns mit ihnen intensiv aus. Diese Gespräche unterstützen unsere politische Arbeit und schaffen Netzwerke und Beziehungen zu den Entscheidungsträgern im Kreis Kleve“, erklärt Jürgen Franken abschließend.
