SPD-Kreistagsfraktion will Kreismusikschule für Menschen mit Behinderungen öffnen

An den Landrat des Kreises Kleve Herrn W. Spreen 28.06.11 rk/mv Kreisausschuss 30.06.2011 und Kreistag 21.07.2011 Konzept zur Umsetzung der Inklusion an den Musikschulen des Kreises Kleve Antrag zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention Sehr geehrter Herr Landrat, die SPD-Kreistagsfraktion beantragt, nachfolgenden Antrag im Kreisaussschuss zu beraten und zu beschließen: Die UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet zur Sicherstellung der Rechte von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen. Hierzu hat nun auch das Bundeskabinett mit Beschluss vom 15.06.2011 einen „nationalen Aktionsplan der Bundesregierung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention“ vorgelegt. Auch in diesem Aktionsplan kommt den Kommunen eine besondere Verantwortung zur Umsetzung der Konvention zu, die alle Lebenslagen und alle gesellschaftlichen Bereiche betrifft. Der Kreis Kleve ist verantwortlich für seine Kreismusikschulen, mit denen er ein flächendeckendes Angebot der musikalischen Bildung für alle Kinder und Jugendlichen, aber auch Erwachsenen vorhält. In dieser Verantwortung ist der Kreis Kleve nun auch gefordert, den Inklusionsgedanken in den Musikschulen umzusetzen. Deshalb fordert die SPD-Kreistagsfraktion die Kreisverwaltung – bzw. den Landrat in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender der Kreismusikschulen – auf, ein Konzept zur Inklusion an den Kreismusikschulen zu entwickeln und dieses dem Kreistag zur Beratung und Verabschiedung vorzulegen. Hierbei sind folgende Leitgedanken zu Grunde zu legen: 1. Menschen mit Behinderungen können die Angebote der Kreismusikschulen ohne Einschränkungen nutzen. 2. Menschen mit Behinderungen können in der Kreismusikschule arbeiten. 3. Für die Lehrkräfte der Kreismusikschulen wird ein Qualifizierungskonzept entwickelt, um den Inklusionsanforderungen gerecht zu werden. 4. Alle Gebäude, in denen der Unterricht stattfindet, sind barrierefrei zugänglich. 5. Die gezielte Öffnung der Kreismusikschulen für Menschen mit Beghinderungen wird öffentlich kommuniziert und beworben. Mit freundlichen Grüßen Roland Katzy Thorsten Rupp Vorsitzender Geschäftsführer Kopie an: CDU-Fraktion, FDP-Fraktion, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Fraktion Alternative Linke