SPD-Kreistagsfraktion diskutierte mit Krankenhausgeschäftsführern über bestmögliche Gesundheitsversorgung im Kreis Kleve
Zu einem Informationsgespräch über die Gesundheitsversorgung im Kreis Kleve traf sich in diesen Tagen die SPD-Kreistagsfraktion mit der Geschäftsführung der Katholischen Kliniken im Kreis Kleve (KKiKK). Die Sozialdemokraten wollten sich aus erster Hand über die aktuellen Entwicklungen der KKiKK an den Standorten Kleve, Goch, Kalkar und Kevelaer informieren. Für den Krankenhausverbund erläuterte Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Enders noch einmal die aktuellen Umstrukturierungen, wonach der Klinikverbund künftig Kompetenzzentren an den einzelnen Standorten bilden wird. In Kleve wurde demnach die Geburtshilfe und Gynäkologie konzentriert, außerdem das Brustzentrum angesiedelt und soll demnächst auch ein Traumazentrum zur Schwerpunktbehandlung von Knochenbrüchen gebildet werden. In Goch ist die Bildung eines Bauchzentrums vorgesehen. Roland Katzy erklärte als Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion: „Das Ziel der SPD-Kreistagsfraktion ist eine flächendeckende, bedarfsgerechte und ohne Hürden zugängliche gesundheitliche und medizinische Versorgung für alle Bürgerinnen und Bürger im Kreis Kleve – unabhängig von sozialem Status, Alter, Herkunft oder Geschlecht. Eine am Patienten orientierte Gesundheitspolitik bildet die Grundlage für eine qualitativ hochwertige Versorgung und gleichzeitig für eine leistungsstarke Gesundheitswirtschaft im Kreis Kleve. Mit einer Politik, die nur an Eigeninteressen orientiert ist und an Stadt- oder Gemeindegrenzen aufhört, kann auf Dauer niemand gewinnen“. „Die Katholischen Krankenhäuser im Kreis Kleve sind ein Klinikverbund, der seine Kompetenzen standortübergreifend organisieren und sich als ein einziges Krankenhaus mit vier Standorten definieren muss“, so Dr. Peter Enders für die KKiKK-Leitung. „Wir brauchen mehr Miteinander und eine partnerschaftliche Anstrengung aller Beteiligten, um die bestmögliche Gesundheitsversorgung der Bürgerinnen und Bürger des Kreises Kleve zu erreichen. Der Gesundheitsstandort Kreis Kleve muss sich besser als bisher gemeinsam nach außen präsentieren, dies zu fördern ist auch Aufgabe des Kreises Kleve. Die Krankenhäuser im Kreis Kleve müssen auch in Zukunft hohe Behandlungsqualität mit Wirtschaftlichkeit in Einklang bringen können. Dabei gilt es, die wohnortnahe Grundversorgung ebenso zu sichern wie Krankenhäuser mit Kompetenzschwerpunkten. Dabei muss den besonderen Bedarfen älterer Menschen und Menschen mit Behinderung und eingeschränktem Bewegungsradius entsprochen werden“, fordert Roland Katzy. Die Sozialdemokraten sagten den KKiKK ihre Unterstützung zu, wenn es darum gehe, den Öffentlichen Personennahverkehr im Kreis Kleve an geänderte Krankenhausstrukturen anzupassen. Und schließlich unterstützten die SPD-Kreispolitiker die KKiKK in dem Vorhaben, eine standortübergreifende Ausbildung des medizinischen Personals sicherzustellen, um dem Ärztemangel im Kreis Kleve entgegen zu wirken.